Fokussiere dich. // Focus.
Für mich ist Fokussieren wie die stürmische, wilde See des Atlantiks, weniger wie die ruhige, blaue Adria.
Wenn ich das Fokussieren mit meiner ADHS beschreiben müsste, dann wäre es wie der Atlantik, den ich liebe. Der kraftvolle, wilde Ozean, an dessen Ufer ich so gerne meine Zeit verbringe. Am liebsten an der französischen Atlantikküste, nicht weit von Bordeaux. Dieser Ort ist für mich wie ein Spiegel meiner Gedanken, mein persönlicher Kraftort, der mir gleichzeitig Energie gibt und eine tiefe Ruhe bringt. Die Wellen rollen heran, mal sanft, mal tosend, und inmitten dieser wilden Bewegung finde ich meine Geborgenheit, die mich gleichzeitig erdet und befreit. Gerade dort wenn es laut ist und das Meer bedrohlich rauscht, dort finde ich meinen Frieden. Die endlose Weite der Strände und die Einsamkeit ist das was mich glücklich macht.
Jeder meiner Tage fühlt sich anders an, genauso wie jeder Moment am Atlantik ein anderer ist. Es gibt diese Tage, an denen das Wasser ruhig und klar ist, und ich spüre den Boden unter mir, kann alles greifen und sehen, wohin ich will. Doch dann gibt es die stürmischen Tage, an denen die Wellen hochschlagen, die Gezeiten sich schnell ändern, und die Strömungen mich in verschiedene Richtungen reißen. Dann sind meine Gedanken wie das Meer – mal kraftvoll, mal unruhig, immer in Bewegung, nie wirklich still.
In diesen Momenten der Unruhe habe ich gelernt, mich dem natürlichen Rhythmus des Meeres hinzugeben, statt gegen die Wellen anzukämpfen. Wenn ich hier stehe, die Kraft des Atlantiks spüre, den Wind auf meiner Haut und die tosende Gischt um mich herum, begreife ich, dass ich nicht alles kontrollieren muss, dass ich die Freiheit habe, einfach mitzufließen, mich mitreissen zu lassen. Das sind die Momente, die mich daran erinnern, dass meine Klarheit nicht in der Starre liegt, sondern in der Bewegung, in meinem Annehmen und Loslassen.
//For me, focusing is like the stormy, wild sea of the Atlantic, rather than the calm, blue Adriatic.
If I had to describe focusing with my ADHD, it would be like the Atlantic, which I love. The powerful, wild ocean, on whose shores I love to spend my time. Preferably on the French Atlantic coast, not far from Bordeaux. For me, this place is like a mirror of my thoughts, my personal place of power, which gives me energy and brings me a deep sense of calm. The waves roll in, sometimes gently, sometimes roaring, and in the midst of this wild movement I find my security, which simultaneously grounds and frees me. It is precisely there, when it is loud and the sea roars threateningly, that I find my peace. The endless expanse of the beaches and the solitude is what makes me happy.
Each of my days feels different, just as every moment on the Atlantic is different. There are those days when the water is calm and clear, and I feel the ground beneath me, I can reach out and see where I want to go. But then there are the stormy days when the waves crash, the tides change quickly, and the currents pull me in different directions. Then my thoughts are like the sea - sometimes powerful, sometimes restless, always moving, never really still.
In these moments of restlessness, I have learned to surrender to the natural rhythm of the sea instead of fighting against the waves. When I stand here, feeling the power of the Atlantic, the wind on my skin and the roaring spray around me, I realize that I don't have to control everything, that I have the freedom to just flow with the flow, to let myself be carried away. These are the moments that remind me that my clarity does not lie in rigidity, but in movement, in my acceptance and letting go.